Tanz und Kunst Königsfelden – wer wir sind

Tanz und Kunst Königsfelden steht für interdisziplinäre Gesamtkunstwerke, die jährlich in der Klosterkirche Königsfelden in Windisch zur Aufführung kommen. In Kooperation mit dem Museum Aargau realisiert das schweizweit einzigartige Tanzfestival internationale Produktionen unter der künstlerischen Leitung von Filipe Portugal, welche die Vielfalt des professionellen Tanzes repräsentieren, und entwickelt nachhaltige, pädagogische Kunstprojekte mit Aargauer Schulen. Im Ganzjahresbetrieb bietet das hauseigene Residenzzentrum tanz+ in Baden internationalen sowie lokalen Kunstschaffenden im Bereich Tanz und Performing Arts Residenzen an.

Seit 2012 zählt Tanz und Kunst Königsfelden zu den neun kulturellen Leuchttürmen des Kantons. Die Büros befinden sich im Badener Merker-Areal, die Probestudios und Lagerräume im Oederlin-Areal Baden.

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Filipe Portugal, künstlerischer Leiter

Filipe Portugal ist 1978 in Lissabon/Portugal, geboren und begann sein Tanzstudium am dortigen Nationalen Konservatorium bei Georges Garcia, seinem wichtigsten Mentor. Nach seinem Abschluss wurde er vom Direktor Jorge Salavisa eingeladen, dem Nationalballett von Portugal beizutreten und seine Karriere als professioneller Tänzer zu beginnen. Sechs Jahre später trat er dem Ballett Zürich unter der Leitung von Heinz Spoerli bei, wo er Solotänzer wurde.

Zwischen diesen beiden Compagnien hatte er die Gelegenheit, Stücke von Choreografen wie George Ballanchine, John Cranko, Patrice Bart, Jiri Kylian, Matz Ek, William Forsythe, Hans Van Manen, Nacho Duato, Anne Teresa De Keersmaeker, Marco Goecke, Crystal Pite, Edward Clug, Douglas Lee, Martin Schläpfer, Nils Christie, Heinz Spoerli, Christian Spuck, Vasco Wellenkamp, Rui Lopes Graça und anderen zu tanzen.

Sein choreografisches Debüt gab Filipe in Portugal mit dem Stück «Anfractus», welches in das Repertoire der Compagnie aufgenommen wurde. Später, bereits in Zürich, begann er, Stücke für das Ballett Zürich und das Junior Ballett unter der Leitung von Heinz Spoerli und später Christian Spuck zu kreieren, er schuf mehr als zehn Stücke für Zürich. Danach folgten Choreografien u.a. für das Ballet Ireland, Stuttgarter Ballett und für das portugiesische Nationalballett.

Adressen

Tanz & Kunst Königsfelden
Vereinsadresse:

Postfach 70
CH-5210 Windisch

Tanz & Kunst Königsfelden
Büroadresse:

Bruggerstrasse 37, Merker Areal
CH-5400 Baden
T +41 (0)56 210 47 41
E-Mail

Vorstand

Gianni Malfer, Präsident
Michaela Bosshard, Mitglied
Judith Mey, Mitglied

Team & Geschäftsstelle

Filipe Portugal
Künstlerische Leitung
E-Mail

Salomé Martins
Stv. künstlerische Leitung und Projektkoordination Residenzen
E-Mail

Judith Mey
Produktionsleitung
E-Mail

Odilia Hiller
Marketing und Kommunikation
E-Mail

Sinikka Jenni
Fundraising/Finanzen
E-Mail

Karl Egli
Technische Leitung Carmen 2025
E-Mail

Valentina Pedica
Kids Company
E-Mail

Der Spielort: Klosterkirche Königsfelden

Das Kloster Königsfelden wurde vor rund 700 Jahren gegründet. Bis zur Reformation gedachten hier Nonnen und Mönche der verstorbenen Habsburger. Heute ist die Klosterkirche europaweit bekannt für ihre Glasfenster und gehört zu den zehn kulturhistorischen Standorten des Museums Aargau. Tanz und Kunst Königsfelden, ein Kulturleuchtturm des Kantons Aargau, darf die Klosterkirche jedes Jahr mit seinen Produktionen bespielen.

Zurzeit wird die Klosterkirche renoviert und ist erst ab Juli 2025 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Tanz und Kunst "eröffnet" die Klosterkirche ab 23. Mai bis 21. Juni 2025 exklusiv mit dem Festival Carmen 2025. Seien Sie dabei und buchen Sie Ihre Tickets jetzt!

Kunstraum Klosterkirche Königsfelden – ortsspezifisch, interdisziplinär, international

Im Zentrum von Tanz & Kunst Königsfelden steht die Grundidee, «für den Ort und aus dem Ort» interdisziplinäre Produktionen zu kreieren. Die künstlerischen Gesamtkunstwerke mit dem Fokus Tanz werden eigens für den besonderen Spielort und seiner unmittelbaren Umgebung konzipiert und choreografiert.

Mit dem Anspruch künstlerisch-innovative Projekte, die auch zeitgenössische Strömungen aufnehmen – an einem historischen Ort, für ein breites Publikum, anzubieten – wagt Tanz & Kunst Königsfelden den Spagat, zu dessen Gelingen die hohe Professionalität aller Beteiligten beiträgt.

Tanz & Kunst Königsfelden in der Klosterkirche Königsfelden – eine Herzensangelegenheit

In der einmaligen Atmosphäre der Klosterkirche Königsfelden in Windisch vereinen die Produktionen unter der künstlerischen Leitung von Filipe Portugal Tanz, Musik und visuelle Künste zu einem Gesamtkunstwerk.

Historischer Hintergrund

Die farbigen Kirchenfenster der Klosterkiche Königsfelden in Windisch zählen europaweit zu den herausragendsten Werken mittelalterlicher Glasmalerei. Als Memorialort von Königin Elisabeth der Witwe des 1308 ermordeten römisch-deutschen Königs Albrecht I. von Habsburg gestiftet, wurden die Kirche und das Doppelkloster der Klarissen und Franziskaner nach der Reformation im Jahr 1528 säkularisiert. Der Gebäudekomplex diente anschliessend als Residenz der Berner Landvögte. 1804 richtet der neugegründete Kanton Aargau auf dem Kloster Arial eine Heil- und Pflegeanstalt ein. Seit 2009 gehört die Kirche zum Museum Aargau.

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Die Gründerin und ehemalige künstlerische Leiterin Brigitta Luisa Merki

2007 gründete Brigitta Luisa Merki für die Klosterkirche in Windisch die Tanzplattform Tanz und Kunst Königsfelden, welche seit 2012 zu den kulturellen Leuchttürmen des Kanton Aargaus zählt. Die jährlich stattfindenden interdisziplinären Kunstproduktionen aus den Bereichen Tanz, Musik und visuelle Kunst finden schweizweit eine grosse Resonanz. Seit 2014 entstehen alternierend im Zweijahresrhythmus pädagogische Kunstprojekte, die mit Schulen aus dem Kanton Aargau realisiert werden.

Brigitta Luisa Merkis tänzerischer und choreografischer Werdegang begann als Gründerin ihrer Tanzcompagnie Flamencos en route (1984) - eine einzigartige Erscheinung in der Schweizer Tanzlandschaft. Mit ihrem international zusammengesetzten Ensemble verbindet sie jeweils Tanz, Musik, Gesang, Literatur und bildende Kunst zu einem Gesamtkunstwerk. Der Dialog dieser verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen verleiht ihrer choreografischen Handschrift ein unverwechselbares Profil mit eigenständigen und atmosphärisch dichten Inszenierungen.

Im Jahr 1999 erhielt Brigitta Luisa Merki den Kulturpreis der AZ-Mediengruppe Schweiz. 2004 wurde sie mit dem Hans-Reinhart-Ring, der höchsten Auszeichnung im Theater- und Tanzschaffen der Schweiz geehrt. Dieser wird vom Bundesamt für Kultur als Schweizer «Grand Prix Tanz» von der eidgenössischen Jury für Tanz verliehen.